Lohnt sich eine Tierversicherung?
Eine Frage, die oft gestellt wird, ist aber nicht allgemein zu beantworten ist. Da viele Faktoren die Antwort beeinflussen, zuerst die Gesundheit des Tieres, die niemand garantieren oder vorhersehen kann. Und auch die finanzielle Lage des Tierhalters.
Die Tierversicherung, egal ob Kranken- oder OP-Versicherung ist für den Fall der Fälle, wenn das Tier plötzlich intensiv betreut und versorgt werden muss.
Wenn sich eine Versicherung auszahlt, bedeutet das, man ist dauerhaft Stammkunde beim Tierarzt und das wünschen wir keinem unserer Kunden.

Täglich kommen mehrere Aufrufe, dass Tierbesitzer dringend finanzielle Unterstützung brauchen. Selbst so mancher Züchter kommt an seine Grenzen oder durch geänderte Lebensumstände kann man sich plötzlich die dringende OP nicht leisten.
Oder der Hund wurde von einem anderen schwer verletzt durch Bisswunden, nun muss der Hund operiert und stationär aufgenommen werden. Der andere Hundehalter entzieht sich der Verantwortung und es muss erst rechtlich geklärt werden, wie viel der andere Halter zahlen muss. Hier ist bei einer schweren Verletzung auch schnell eine hohe Tierarztrechnung vorhanden, die bezahlt werden will.
Und genau da setzt die Tierkrankenversicherung an, denn neben der günstigeren OP-Versicherung übernimmt sie auch stationären Aufenthalt ohne Operationen, chronische Erkrankungen, spezielle Untersuchungen für Diagnosen und Behandlungen unter Narkose ohne chirurgischen Eingriff, wenn das Tier nur genäht werden muss. Versichert ist der der stationäre Aufenthalt bei Erkrankungen z. B. einem schweren Magen-Darm-Infekt oder einer Vergiftung.
Eine Leistungsgrenze bei Heilbehandlung kann im Ernstfall zusätzliche Kosten verursachen und den Halter finanziell ruinieren. Deshalb biete ich direkt zwei Versicherungstarife an, in der keine Leistungsgrenze vorhanden ist. Sogar hat man die Möglichkeit die Wartezeiten auf Fehlentwicklungen drastisch zu reduzieren.
"Ihr schließt rassespezifische Krankheiten aus!"
Nein, wir haben auf HD, ED, PL und Ektropium (Rolllid) eine Wartezeit, danach übernehmen wir die Kosten sogar mehrmals! Untersuchungen, MRT, CT und Operation mit Nachbehandlung und Physiotherapie.
Ohne Leistungsgrenze im Jahr oder gar auf die gesamte Vertragslaufzeit, was uns einzigartig auf dem Markt macht!
Eine rassespezifische Erkrankung schließen wir tatsächlich aus: brachycephales Syndrom- welches bei kurzköpfigen Rassen leider nicht selten auftritt und ein Qualzuchtmerkmal ist.
Dafür übernehmen wir unbekannte, angeborene , erworbene und erblich bedingte Fehlbildungen ohne Wartezeiten oder Leistungsgrenze wie z. B. Hernie oder Shunts.


WISO empfiehlt in einem 4 minütigen Bericht, dass man lieber sparen soll. In dem Bericht klärt eine Tierärztin auf, welche Nachteile die Versicherung hat und was alles nicht bezahlt werden würde, allerdings ohne genauer auf eine Versicherung einzugehen, sondern alle würden kaum etwas übernehmen und viel zu teuer sein.
Für eine Tierärztin, die genau weiß, wie schnell die Kosten steigen und wie viel eine aufwendige Operationen kosten, ist diese Aussage und Ungenauigkeit sehr fahrlässig.
Man sollte doch lieber Sparen, war ihr Standpunkt. Für eine Katze 20 € und für den Hund 20 - 50 € um nach 4 Jahren! eine mittlere OP bezahlen zu können. Leider lässt sich das Leben nicht planen und kalkulieren, denn nach 4 Jahren, wenn man keine teurere Behandlung hatte und alles von seinem Einkommen bezahlen konnte, sind es bei einer Katze gerade mal 980 € und beim Hund bis zu 1.920 €, die man zurückgelegt hat.
Ein Unfall kann locker bis zu 4.000 € kosten und mehr Kosten. Direkt nach dem Kauf/Adoption eine aufwendige Operation notwendig machen.Wenn sich das Tier wegen Übermut ein Bein brechen sollte, liegt auch hier die Tierarztkosten zwischen 1.500 und knapp 3.000 €.
Sollte das Tier an ED, PL oder HD erkranken und eine schwere Form haben, sind schnell bis zu 10.000 € weg. Und das nur für die Diagnose und die Operation, Folgekosten sind noch gar nicht einkalkuliert.
Oder man hat 10 Jahre jeden Monat 50 € für sein Tier zurückgelegt, damit wären die Rücklagen bei 6.000 €, vielleicht sogar mit Zinsen. Nun im Alter braucht das Tier dauerhafte Behandlung, eine OP wegen Tumoren, eine chronische Erkrankung, bildgebende Verfahren. Während dieser kostenintensiven Zeit kann man keine weiteren Rücklagen bilden, vielleicht steht es gerade auch finanziell nicht gut.
Nach spätestens 2 Jahren ist der Sparstrumpf aufgebraucht, das Tier ist immer noch krank und braucht dauerhaft Medikamente und Behandlung. Finanziell ist man aber durch veränderte Lebensumständen am Ende, die 50 € die man sonst als Rücklage eingezahlt hat, muss man jetzt direkt beim Tierarzt lassen. Eine erneute große OP ist nicht mehr möglich...
Diese Story habe ich mir gut ausgedacht?
Leider ist das keine Geschichte, die ich mir ausgedacht habe. Kein Einzelfall, gerade kurz nach Anschaffung des Tieres sind unerwartete Kosten oft nicht zahlbar. Die Tiere werden ins Tierheim gebracht oder in der Tierklinik gelassen, da man es sich nicht leisten kann.
Spendenaufrufe findet man täglich, weil man sich doch Rücklagen bilden wollte, aber das Tier erkrankte viel zu früh und viel zu schwer. Tierhalter fragen im Netz, ob eine Behandlung nötig ist oder lassen das Tier mehrere Tage verletzt und unbehandelt warten, weil vielleicht ist eine teure Tierarztbehandlung nicht nötig....
Bitte informiert euch zu den Tier-OP- und Krankvollversicherungen, geht die Wartezeiten, Ausschlüsse und Leistungen durch. Nicht jeder braucht/will eine Vollversicherung mit den höchsten Leistungen, aber auch wenn der Tarif "Sorglos" oder "Rundum-" heißt, sollte man genau in die allgemeinen Versicherungsbedingungen schauen und prüfen, was genau übernommen wird und was eben nicht.
Nehmt nicht nur den monatlichen Beitrag als Entscheidungshilfe, sondern was die Versicherung wirklich leistet und welchen Schutz ihr persönlich braucht und wollt.
Gerne helfen wir Dir bei Deiner Entscheidung.